IRANISCHE GESCHICHTE
 
 

 

  Vor-Achämenidisches Persien (7,000 v.Chr.)
  
Achämeniden (559-330 v.Chr.)
  
Seleukiden und Parther (312 v.Chr. - 224 n. Chr.)
  
Sasaniden (224-651 n.Chr.)
  
Eroberung Irans durch die Araber (651-1038 n.Chr.)
  
Seldschucken (1038-1194 n.Chr.)
  
Mongolen und Timuriden (1219-1500 n.Chr.)
  
Safawiden (1502-1736 n.Chr.)
  
Afsharen-und Zand-Dynastie (1729-1779 n.Chr.)
  Die Qajaren-Dynastie (1925-1979)
  Die Pahlavidaynastie (1925-1979 n.Chr.)
  Die islamische Republik Iran (seit 1979)

 

Persien

 

In der Antike erstreckte sich das Persische Reich vom europäischen Thrakien über die Türkei bis

nach Indien und nach Ägypten und konnte unter Alexander d. Gr. im 4. Jahrhundert vor Chr. seinen Machtbereich auch auf Griechenland ausdehnen und hatte seine größte Ausdehnung. Unter seinen Nachfolgern zerfiel der Iran in Einzelreiche, konnte aber 224 n.Chr. von den Sassaniden wieder geeint werden. Bis 633/51 bestand das Reich der Sassaniden, das auch die Gebiete des heutigen Irak und

Pakistan umfaßte. 633/51 vernichteten die Araber des Kalifenreiches das Perserreich der Sasseniden

und geriet unter die Herrschaft des Kalifenreiches. Um 1040 herrschten die Seldschukken im Iran,

das sich 1092 in Auflösung befand. Große Teile gehörten bis 1220 zum Reich des Choresm-Schahs.

1223 verwüsteten und eroberten die Truppen des Mongolen Dschingis Khan den Iran, das in

Einzelstaaten zerfiel. 1381 einigte Timur Lenk das Reich wieder. Seit 1603 entstand wieder das

Persische Reich, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sein Staatsgefüge festigen konnte. Zwischen

1794 bis 1925 verlor Persien weite Teile im Norden des Landes, u.a. das heutige Aserbaidschan, Turkmenistan  und Usbekistan. 1907 mußte Persien auf Grund finanzieller Nöte der Einteilung eines

Teils des Landes  in Interessensphären Rußlands und Großbritanniens zustimmen. Nach dem

1. Weltkrieg konnte sich Persien allmählich wieder aus dieser Abhängigkeit befreien. Seit Mitte der

1930er Jahre nannte sich das Land Iran. Im 2.Weltkrieg rückten 1941 britische und sowjetische

Truppen in den Iran ein, wurde nach dem Krieg aber wieder geräumt. 1978 kommt es zu Unruhen und

nach der Flucht des Shahs Anfang  1979 wurde am 30.03.1979 die Islamische Republik Iran proklamiert.

1980 - 88 führte der Iran Krieg  gegen den Irak.

 

 

Vor-Achämenidisches Persien (7,000 v.Chr.)

5000-4000

Entstehung der ersten Siedlungen und Dörfer in Susa.

3300-3000

Erste Stadtzivilisation in Shush (Susa).

3000-2800

Entstehung der protoelamischen Strichschrift.

2000-1900

Die Stadt Ur wurde von den Elamitern zerstört.

1200

Höhepunkt des Elamitischen Königreiches, Siedlung in Chogha Zanbil in Khuzestan Provinz und Eisenzeit.

 

Ansiedlung der Arier in Irans Plateau.

844

Erste iranische Schrift in assyrischen Texten.

770-550

Aufstieg der Meder (Hauptstadt: Hagmatana,heute Hamadan).

728

Deioces gründet Medisches Reich.

 

Susa wurde von den Assyrien unter Assurbanipal erobert und geplündert.

612-606

Die Meder und die Babylonier verbündeten sich, um das assyrische Weltreich zu zerschlugen, aber die Stadt Ninive wurde von Meder erobert.

585-550

Astyages, der letzten medischen Herrscher

nach Oben!

Achämeniden (559-330 v.Chr.)

 

 

550

Kyros II. besiegte den Mederkönig Astyages und eroberte die medische Haptstadt Ekbatana und begründete des achämenidischen Reiches.

546

Kyros wandte sich gegen den lydischen König Kroisos und zerstörte das kleinasiatische Lyderreich.

539

Eroberung Babylonien und Syrien

530-522

Sieg der Perser unter Kambyses II. über die Ägypter und Begründung der Perserherrschaft im Nildelta.

522-486

Mit der mehr als dreißigjährigen Herrschaft von Dareios I. begann die eigentliche Blüte und politische Ausgestaltung des persischen Weltreichs.

490

Niederlage der Perser gegen die Griechen bei Marathon.

486-465

Xerxes I.

465-424

Das persische Großreich wird durch Artaxerxes geführt.

423-404

Dareios II. regierte das immer noch große und mächtige Achämenidenreich.

404-358

Artaxerxes II.

358-338

Artaxerxes II.

336-330

Nach der Flucht des letzten Achämenidenherrschers Dareios III. zogen Alexanders Heere in Babylon und Susa ein und erbeuteten dan sagenhaften persischen Goldschatz. 330. v.Chr. fiel ihnen auch Persepolis in die hände, dessen Residenz während des rauschhaften Siegesfestes in Flammen aufging. Dareios III. floh vor Alexander nach Baktrien, wo er durch den Satrapen Bessos ermordet wurde.

323

Alexander der Große stirbt.

 

nach Oben!

Seleukiden und Parther (312 v.Chr. - 224 n. Chr.)

 

 

312-250 v.Chr.

Die Seleukiden.

312-281 v.Chr.

General Seleukos I. Nikator erlang die Kontrolle über die ehemaligen achämenidischen Territorien und begründete die Dynastie der Selekiden.

281-261 v.Chr.

Antiochus I Soter.

261-246 v.Chr.

Antiochus II Theos.

250 v.Chr.

Die einzelnen Stämme unter den Anführeren Arsakes (persich Ashkan) und Tiridates eroberten zunächst die im Nordosten Irans gelegene selukidische Provinz Khorasan.

250 v.Chr.-224 n.Chr.

Das Reich der Parther

171-138 v.Chr.

Ausdehnung der Herrschaft bis nach Mesopotamien unter Mithradates I., der das Pather-Reich gründete.

129

Die Parther besiegen die Seleukiden.

123 - 88

Höhepunkt des Parther-Reiches. Erst dem mächtigen pathischen König Mithridates II. gelang es, die Herrschaft über das gesamte Reich zu festigen und damit die Politische Situation zu stablisieren.

87 v.Chr. - 224 n.Chr.

Verfall des Parther-Reiches und Aufstieg der Römer.

 

nach Oben!

Sasaniden (224-651 n.Chr.)

 

 

224-241

Ardashir I. eroberte sehr bald von Khuzistan aus Mesopotamien und übernahm dort den parthischen Regierungssitz Ktesiphon und gründete die Dynastie der Sasaniden.

241-272

Ardashirs Sohn und Nachfolger, Shapur I., setzte-unter dem Titel "König der Könoge von Iran und Nichtiran"-dessen Expansionspolitik fort. Herrschenbilder werden über Münzen und Silberarbeiten verarbeitet.

260

Gefangennahme des römischen Kaisers Valerian I. durch Shapur I. bei Edessa.

216-272

Die Reden von Mani.

272-273

Hormizd I.

273-276

Bahram I.

276-293

Bahram II.

293-302

Zur Regierungszeit Bahram II. belagerte der römische Kaiser Carus Ktesiphon in Mesopotamien und eroberte die Stadt. Narseh, der Sohn Shapur I., verlor gegen Galerius und mußte, nach dem Frieden von Nisibis, Armeneien und Nordmesopotamien räumen.

302-309

Hormizd II.

309-379

Erst machte das sasanidische Reich wieder zu einem ernstzunehmenden Machtfaktor im Vorderen Orient.

379-383

Artaxerxes II.

383-388

Shapur III.

388-399

Bahram IV.

399-420

Yazdegerd I.

420-438

Bahram V.

438-457

Yazdegerd II.

457-459

Hormuzd III.

459-484

Firuz.

484-488

Balash

488-496

Kavads I.

531-579

Khosrow I. Anushirvan

579-590

Hormuzd IV.

590-628

Khosrow II. Parviz vwar der letzte mächtige Großkönig der Sasaniden. Er führte zahlreiche Angriffskriege gegen Byzanz, gegen Arbaer, gegen Syrien und Palästina.

632-651

Der letzte König der Sasaniden, Yazdgerd III., unterlag in den Schlachten von Qadesiyeh und Nahavand in Westiran der immer mächtiger werdenden islamisch-arabischen Armee.

636

Die Araber besiegen die Perser bei Qadisia.

641

Die Araber besiegen Perser bei Nahavand.

651

Tod des letzten Königs Yazdegerd III.

 

nach Oben!

Eroberung Irans durch die Araber (651-1038 n.Chr.)

 

 

661-750

Die Dynastie der Umayyaden

749-1258

Die Dynastie der Abbasiden.

821-873

Die Dynastie der Tahriden.

867-911

Die Dynastie der Saffariden.

819-1005

Die Dynastie der Samaniden.

932-1062

Die Dynastie der Buyiden.

977-1186

Die Dynastie der Ghaznawiden.

 

    nach Oben!

Seldschucken (1038-1194 n.Chr.)

 

 

1038-1063

Die Seldschucken waren eine Stamm der in Zentralasien beheimateten Turkvölker. Um die Jahrtausendwende nahmen sie den islamischen Glauben an und organisierten sich unter ihrem Führer Toghrol Beg.

1055

Toghrol Beg beendete die Herrschaft der Ghaznawiden im Osten und der Buyiden im iranischen Hochland.

1063-1072

Nach Toghrol Beg kam Alp Arslan an die Macht und eroberte Armenien.

1072-1092

Toghrols Sohn und Nachfolger Malik Shah gilt als der wichtigste Herrschaft der Seldschucken in Iran, die unter seiner Regenschaft den Höhepunkt ihrer Macht erreichen.

1040-1157

Die Dynastie der Khwarazmshahian.

1117-1157

Ende der seldschuckischen Herrschaft in Persien unter Sultan Sanjar.

 

Mongolen und Timuriden (1219-1500 n.Chr.)

 

 

1219-1227

Die erste erfolgte angeführt von Temüdschin, dem Großkhan der Mongolen, besser bekannt unter seinem Herrschernamen Dschingis-Khan.

1256-1336

In Iran und Mesopotamien entstand das mongolische Ilkhanidenreich, dem später sogar Kleinasien und Teile Kaukasiens angehörte.

1259-1304

Ghazan khan

1304-1316

Der Nachfolger Ghazan Khans war sein Bruder Oljaitu, der in Sultaniyeh (Zanjan) in einem prächtigen Grabbau bestattet wurde.

1317-1335

Nach dem Tod des Ilkhans Abu Sa'id zerfiel das Reich der Ilkhane.

1370-1500

Die Dynastie der Timuriden

1380-1393

Timur-e Lang, in Europa bekannt als Timur Leng oder Tamerlan eroberte in einer unglaublichen geschwindigkeit ganz Iran und stieß über Mesopotamien und Kleinasien bis in die Agäis vor.

1405

Nach dem Tod Timurs zerfiel sein Reich.

1405-1447

Timurs Sohn Shah Rokh führte die islamisch-persische Kultur zu einer neuen Blüte-allen voran die Architektur, Fliesendekoration und Miniaturmalerei.

 

nach Oben!

Safawiden (1502-1736 n.Chr.)

 

 

1502-1524

Shah Ismail I. übernahm den persischen Thron und begründete damit die Dynastie der Safawiden.

1514

Schlacht in Chaldoran, nordwestlich von Tabriz.

1524-1576

Tahmasp I.

1576-1577

Ismail II.

1587-1629

Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Safawidendynastie unter Shah Abbas I. "dem Großen", dem bedeutendsten Herrscher des neuzeitlichen Iran.

1629-1642

Shah Safi I.

1642-1666

Shah Abbas II.

1666-1694

Shah Sulaiman I.

1694-1722

Shah Hossein I.

1722-1729

Die Afghanen attaktieren Iran.

 

nach Oben!

Afsharen-und Zand-Dynastie (1729-1779 n.Chr.)

 

 

1729

Der aus Khorasan stammende General Nadir Shah vertrieb die afghanischen Besatzer aus Isfahan und wählte Mashhad als Amtsitz.

1736-1750

Begründung der Afsharen-Daynastie unter Nader Sfah.

1750-1779

In Zentral-und Südiran hingegen kam Karim Khan, ein Fürst aus dem lurischen Stammm der Zand, an die Macht. Er wählte Shiraz als Hauptstadt und begründete dort die Zand-Daynastie.

 

 nach Oben!

Die Qajaren-Dynastie (1925-1979)

 

 

1779-1797

Agha Mohammad Khan wurde zum ersten Herrscher der Qajaren-Daynastie brachte große Teile Irans unter seine Kontrolle und wählte Tehran zu seiner Hauptstadt.

1797-1834

Fath Ali Shah.

1848-1896

Naser ad-Din Shah.

1896-1907

Nach der Ermorderung Naser al-Din Shahs durch die Opposition bestieg sein Sohn Muzaffar al-Din den Thron.

1906

Konstitutionellen Revolution, Zusammensetzen eines Parlaments zum ersten Mal in der iranischen Geschichte.

1907-1909

Mohammad Ali Shah.

1909-1923

Ahmad Shah als der letzte Monarch der Qajaren-Dynastie.

 

 nach Oben!

Die Pahlavidaynastie (1925-1979 n.Chr.)

 

 

1925-1941

Das Parlament ließ Reza Khan sich als Reza Shah auswählen, der der Begründer der Pahlavidynastie war.

1941

Reza Shah dankte zugunsten seines Sohnes Mohammed Reza ab.

1941-1979

Regierung der junge Shah Mohammad Reza Pahlavi.

1951

Verstaatlichung der Ölindustrie unter dem Ministerpräsident Dr. Mohammad Mosaddeq.

1953

Dr. Mohammad Mosaddeq wurde gestürzt.

1955

Iran tritt dem "Baghdad Pakt" bei.

1963

Beginn der "Weißen Revolution".

1971

Shah Mohammad Reza veranstaltete eine gigantische Feier für die oberen Zehntausend des Landes, um das 2500jährige Bestehen der iranischen Monarschie zu maifestieren und zu demonstrieren.

 

    nach Oben!

Die islamische Republik Iran (seit 1979)

 

 

1979

Am 1. Februar kehrte Imam Khomeyni nach Iran zurück. Am 1. April 1979 wurde die Islamische Republik Iran durch ein Volksreferendum offiziell proklamiert.

1980-1988

Der Iraq-Iran-Krieg

1989

Der Tod Ayatollah Khomeinis, Ayatollah A. Khamenei geist. Oberhaupt und A. A. Rafsanjani als Staatspräsident.

1997

Mohammad Khatami neuer Staatspräsident.

2000

Die Reformer um den Staatspräsidenten gehen mit einer Zweidrittel-Mehrheit siegreich aus den 6. Parlamentwahlen hervor.

 

nach Oben!